Trotz umfangreicher Stützungsmaßnahmen der Öffentlichen Hand ist die deutsche Wirtschaft durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr nach einer zehnjährigen Wachstumsphase in eine Rezession eingetreten. Dies war in ähnlichem Ausmaß zuletzt während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 der Fall. Die Einflüsse unterscheiden sich jedoch gravierend, denn diesmal kommt die Rezession in nahezu allen Wirtschaftsbereichen an. Dabei sind Industriebranchen weniger betroffen, während der Servicesektor mit Gaststätten, Kultur oder persönlichen Dienstleistungen aufgrund mehrerer Lockdowns die höchsten Einbrüche erlebt.
Es entspricht unserem genossenschaftlichen Selbstverständnis, dass wir gerade in schwierigen Zeiten ein verlässlicher Partner unserer Kunden sind. Zur Unterstützung des Mittelstandes wurden unzählige Beratungsgespräche geführt. Dabei ging es um die wirtschaftliche Situation, aber auch um das Angebot moderner, kontaktloser Zahlungsverkehrssysteme im Handel und Gastgewerbe.
Die finanzielle Unterstützung des Mittelstandes lässt sich in konkreten Zahlen ausweisen. Seit Beginn der Corona-Krise haben wir für 84 Kunden eine Liquiditätshilfe in Höhe von 33,7 Mio. bereitgestellt. Zusätzlich wurden mit 190 Kunden Tilgungsaussetzungen auf bestehende Darlehen vereinbart. Dies verbesserte deren Liquiditätssituation und half die umsatzschwachen Phasen zu meistern.
Mit Sorge sehen wir auf die weitere Entwicklung. Eine echte Entspannung ist bis weit in das Frühjahr 2021 nicht abzusehen. Gleichwohl können sich unsere Mitglieder darauf verlassen, dass wir ihnen in dieser schwierigen Situation ein verlässlicher Partner bleiben.