Das Geschäftsjahr 2023 in Zahlen

Finanzbericht

Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen die wichtigsten Ergebnisse des Geschäftsjahres vor. Der vollständige Jahresabschluss inklusive Lagebericht wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Grundlagen

Geschäftszweck der Genossenschaftsbank als Kreditinstitut ist die wirtschaftliche Förderung und Betreuung der Mitglieder und Kunden. Darin gründet auch die regionale Bindung an das Geschäftsgebiet. Das Kerngeschäftsgebiet der Bank umfasst neben der Landeshauptstadt Dresden die Landkreise Bautzen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Neben den Hauptstellen in Dresden und in Bautzen betreibt die Bank 24 Filialen und 12 SB-Stellen.

Unser Geschäftsmodell fokussiert sich auf das Privat- und das Firmenkundengeschäft sowie als Ergänzung zum Kundengeschäft und zur Liquiditäts-, Ertrags- und Risikosteuerung das Eigengeschäft. Das Institut nutzt darüber hinaus das Leistungsangebot innerhalb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe.

Zur Erfüllung von § 1 EinSiG i. V. m. § 1 Abs. 3d Satz 1 KWG gehört die Bank der BVR Institutssicherung (BVR-ISG-Sicherungssystem) an. Das BVR-ISG-Sicherungssystem ist eine Einrichtung der BVR Institutssicherung GmbH, Berlin (BVR-ISG), die als amtlich anerkanntes Einlagensicherungssystem gilt.

Daneben ist unsere Genossenschaft der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR-SE) angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht. Die BVR-SE ist als zusätzlicher, genossenschaftlicher Schutz parallel zum BVR-ISG-Sicherungssystem tätig.

Die Genossenschaft unterhält keine Zweigniederlassungen.4

Geschäftsentwicklung

Alle Angaben zur Geschäftsentwicklung sind dem vollständigen Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023 entnommen. An dieser Stelle werden die wichtigsten Positionen dargestellt. Der vollständige Jahresabschluss, inklusive Lagebericht, wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Bilanzsumme

Die Bilanzsumme wies zum 31.12.2023 eine Höhe von 2.545 Mio. Euro aus. Ursächlich für den leichten Rückgang ist der Rückgang in den Einlagen der Kunden innerhalb der Bilanz. Auf der Aktivseite erhöhten sich, dank des guten Kreditgeschäfts, die Kundenforderungen und die Wertpapieranlagen.

Für die Zukunftsfähigkeit unseres Institutes ist die Entwicklung des betreuten Kundengeschäftsvolumens von Bedeutung, da wir darin einen wichtigen Indikator für die Generierung künftiger Erträge sehen. Das Kundengeschäftsvolumen wird bankintern ermittelt und beinhaltet das betreute bilanzielle sowie außerbilanzielle Kundenkredit- und Kundeneinlagenvolumen. 

Kundenkredite

Auch im Berichtsjahr 2023 konnte die Volksbank Dresden-Bautzen eG ihre Stellung als kompetenter Partner des Mittelstandes halten und ausbauen. Trotz steigender Zinsen und wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten war die Investitionsbereitschaft ausgeprägt, allerdings mit nachlassender Dynamik. Die Kundenforderungen (inklusive Schuldscheindarlehen) erhöhten sich um 2,9 Prozent (Vorjahr 6,3 Prozent) gegenüber dem Vorjahr auf 1.137 Mio. Euro. Das gewerbliche und das private Kundenkreditgeschäft stützten jeweils dieses Wachstum.

Kundeneinlagen

Die bilanziellen Kundeneinlagen gingen im Jahr 2023 um rund 92 Mio. EUR bzw. 4 Prozent zurück. Ein Großteil der rückläufigen Kundeneinlagen wurden in ertragsstärkere Anlagen (Wertpapiere und Fonds) umgeschichtet und werden damit weiterhin von der Bank betreut. Dem Abzug von Kundeneinlagen zu lukrativen Zinsangeboten der Mitbewerber steuerten wir mit eigenen Anlageangeboten, wie dem VR-Tagesgeld, dem VR-Termingeld und dem VR-Anlagekonto entgegen.

Wertpapiere

Die Themen Vermögenserhalt und Vermögensentwicklung sind seit der Niedrigzinsphase ein wesentlicher Beratungsschwerpunkt. Die anhaltende Inflation hat, trotz der im Jahr 2023 nachlassenden Dynamik, diesen Fokus – sowohl aus Kundensicht als auch aus Sicht der Beratung – weiterhin bestätigt. Risikolose Zinsanlagen können nur bedingt inflationsbedingte Verluste ausgleichen. Begleitet von unserer kompetenten Beratung führte dies auch im Jahr 2023 zu Umschichtungen von bilanziellen in außerbilanzielle Einlagen in Form von Wertpapieren und Fonds.

Zinsüberschuss und Provisionsüberschuss

Dank der Normalisierung im Zinsgeschäft erhöhte sich der Zinsüberschuss im Berichtsjahr um 13.776 TEUR gegenüber dem Vorjahr. Der Zinsüberschuss in Höhe von 48.259 TEUR liegt deutlich über den ursprünglichen Planwerten. Ursächlich hierfür war das in seinem steilen Anstieg so nicht zu prognostizierende Zinsniveau im Laufe des Jahres 2023.

Auch der Provisionsüberschuss konnte – obwohl nicht alle vertrieblichen Ziele umgesetzt werden konnten – gegenüber dem Vorjahr um 456 TEUR gesteigert werden. Der erreichte Provisionsüberschuss liegt in Höhe von 20.122 TEUR  leicht über dem Planwert für 2023.

Sach- und Personalkosten

Die Verwaltungsaufwendungen blieben gegenüber dem Vorjahr konstant und beliefen sich auf 14.323 TEUR. Inflationsbedingte Kostensteigerungen wurden durch ein sparsames Wirtschaften ausgeglichen. Damit belief sich diese Aufwandsposition unter den eigenen Planungen.

Die Personalaufwendungen stiegen im Jahr 2023 um 1.889 TEUR auf 20.791 TEUR. Moderat steigende Gehälter und der zusätzliche steuerfreie Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 Euro pro Mitarbeiter, den wir in zwei Tranchen ausgezahlt haben, führten zu dieser Steigerung.

Die Verwaltungsaufwendungen für 2023 entsprechen damit in der Summe unseren eigenen Planungen.

Betriebsergebnis vor Bewertung

Das Betriebsergebnis vor Bewertung stieg gegenüber dem Vorjahr um 11.372 TEUR auf 32.878 TEUR und lag über dem geplanten Wert. Maßgeblich für die deutliche Erhöhung ist der gestiegene Zinsüberschuss. Das Jahr 2023 ist damit ein besonders Jahr. Aufgrund der Zinsentwicklung und der steigenden Zinsaufwendungen wird sich dies in den Folgejahren nicht wiederholen.

Risiken

Bewertungen im Kreditgeschäft, bei Eigenanlagen sowie sonstige Risiken gehen in Höhe von 2.454 TEUR in das Bewertungsergebnis ein.

Betriebsergebnis nach Bewertung

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit ist im Vergleich zum Vorjahr um 12.112 TEUR auf 30.424 TEUR gestiegen und ist damit besser deutlich höher als prognostiziert.

Nahezu verdoppelt hat sich damit auch der Steueraufwand für die Bank. Dieser liegt für das Jahr 2023 bei 11.400 TEUR.

Die Eigenkapitalbasis der Bank wird durch die Einstellung von 18.000 TEUR in den Fonds für allgemeine Bankrisiken gestärkt. Der verbleibende Jahresüberschuss ermöglicht eine Dividendenausschüttung von 4 Prozent an die Mitglieder der Volksbank Dresden-Bautzen eG. Die Dividendenausschüttung in Höhe von 1,531 Mio. Euro fließt an die Mitglieder in unserer Region und trägt dem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2023 Rechnung.

Detaillierte Zahlen zu den einzelnen Positionen finden Sie in unserer Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung.