Finanzbericht 2019

Geschäftsentwicklung

Alle Angaben zur Geschäftsentwicklung sind dem vollständigen Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2019 entnommen. An dieser Stelle werden die wichtigsten Positionen dargestellt. Der vollständige Jahresabschluss, inklusive Lagebericht wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Bilanzsumme

Die Volksbank Dresden-Bautzen eG hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem gut auskömmlichen Ergebnis abgeschlossen. Trotz der im Berichtsjahr anhaltenden Niedrigzinsphase gelang ein Wachstum in den wesentlichen Positionen der Bilanz. Die Bilanzsumme stieg zum 31.12.2019 um 7,9 % auf nunmehr 2.314 Mio. Euro. Wesentlicher Treiber war wie in den Vorjahren der Zuwachs der Kundeneinlagen.

Das Kundengeschäftsvolumen, welches das betreute Kundenvolumen aus Einlagen und Ausleihungen und das durch die Volksbank Dresden-Bautzen eG vermittelte Geschäft an die Spezialinstitute der Genossenschaftlichen FinanzGruppe einschließt, stieg im Jahresverlauf auf 4.326 Mio. Euro.

Kundenkredite

Die Volksbank Dresden-Bautzen eG konnte ihre hervorragende Stellung als kompetenter Partner des Mittelstandes im Berichtsjahr 2019 halten uns ausbauen. Trotz außergewöhnlich hoher Sondertilgungen im Kreditgeschäft konnte dies durch die Vergabe neuer Kredite ausgeglichen werden. Dank eines zusätzlichen Wachstums in Höhe von 1,9 Prozent beläuft sich die Summe der Ausleihungen zum Bilanzstichtag auf nunmehr 898 Mio. Euro. Zu ca. 75 Prozent wurde das Kreditgeschäft von Ausleihungen an gewerbliche Kunden getragen, ca. 25 Prozent wurden an Privatkunden ausgereicht. Wir sehen darin sowohl einen Vertrauensbeweis unserer Kundschaft als auch eine Bestätigung für unsere Aufstellung am Markt und unsere interne Leistungsfähigkeit.

Kundeneinlagen

Einlagenwachstum erreichten wir in der Breite des Geschäftes bei Privat- und Firmenkunden. In der Summe sind die Kundeneinlagen um 8,6 Prozent auf 2.045 Mio. Euro gewachsen. Dabei sind 81 Prozent aller Einlagen auf Kontokorrent- und Tagesgeldkonten geparkt. Die klassischen Sparprodukte haben aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase ihre Bedeutung verloren. Genau wie unsere Anleger stehen wir als Bank vor der Herausforderung, das uns anvertraute Geld gewinnbringend anzulegen.

Wertpapiere

Da Zinspapiere weiterhin kaum geeignet sind, um eine Rendite erwirtschaften, steigt die Nachfrage nach Wertpapieren. Immer mehr Kunden haben die Beratung zu alternativen Anlageformen gesucht und wurden im Rahmen der genossenschaftlichen Beratung intensiv über Chancen und Risiken aufgeklärt. Unsere Lösungsangebote waren dabei nicht auf kurzfristige Ertragschancen, sondern auf die mittel- und langfristige Finanzplanung unserer Kunden ausgerichtet. Ein großes Augenmerk haben wir dabei weiterhin auf die Betreuung unserer Firmenkunden gelegt. Die integrierte Teamarbeit von Firmenberatern und Beratern aus dem Bereich Private Banking / Wealth-Management kommt einer optimalen und individuellen Gesamtlösung sowohl für das Unternehmen als auch für den Unternehmer als Privatperson, einschließlich seiner Familie, zugute.

Zusätzlich zu den bilanziellen Einlagen betreut die Volksbank Dresden-Bautzen eG zum Bilanzstichtag inzwischen rund 609 Mio. Euro Depotvolumen. Das entspricht einer Steigerung im Berichtsjahr von 25 Prozent.

Zinsüberschuss und Provisionsüberschuss

Der Zinsüberschuss ging im Berichtsjahr von 36,4 Mio. Euro im Jahr 2018 auf 32,6 Mio. Euro zurück. Die historisch langanhaltende Niedrigzinsphase hat die Zinsmarge erneut unter Druck gesetzt und wird dies auch in Zukunft tun.

Mit der in der Breite durchgeführten genossenschaftlichen Beratung konnte dagegen der Provisionsüberschuss ausgeweitet werden. Er beläuft sich auf knapp 18,8 Mio. Euro gegenüber 17,2 Mio. Euro im Vorjahr.

Kosten und Risiken

Die Kostenentwicklung verfolgt die Volksbank Dresden-Bautzen eG mit großer Disziplin. Sowohl bei den Sachkosten als auch beim Personalaufwand blieb die Bank unter den geplanten Zielgrößen. Der Sachkostenaufwand lag im Berichtsjahr bei 14,18 Mio. Euro. Die Personalkosten beliefen sich auf knapp 20,2 Mio. Euro.

Der Risikoaufwand war, bedingt durch die anhaltend gute wirtschaftliche Entwicklung in der Region, vergleichsweise niedrig, wenn auch leicht ansteigend.

Ertragslage

Das Ergebnis vor Bewertung liegt im Geschäftsjahr 2019 bei 16,46 Mio. Euro. Nach Bewertung der Risikosalden ergibt sich ein Betriebsergebnis in Höhe von 14,46 Mio. Euro.

Eigenkapital

Um für zukünftige Herausforderungen und eine reibungslose Kreditvergabe gegenüber der gewerblichen Wirtschaft gut gewappnet zu sein, kommt der Bildung von Rücklagen und damit der Stärkung der Eigenmittel eine hohe Bedeutung zu.

Zum 31.12.2019 beträgt das anrechenbare Kernkapital der Bank 155,744 Mio. Euro. Im Berichtsjahr konnte diese Position um 10 Mio. Euro gesteigert werden. Enthalten sind darin die Zuführung zu den § 340g Rücklagen, die Ergebnisrücklagen und die geplante Zuführung zu den Ergebnisrücklagen (Beschluss der Vertreterversammlung).