Wurzeln & Werte

Partnerschaftlich. Bodenständig. Solidarisch. Transparent.

Die Vereinten Nationen haben 2025 als Internationales Jahr der Genossenschaften ausgerufen. Unter dem Motto „Cooperatives Build a Better World“ soll auf die weltweite Bedeutung von Genossenschaften für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in den Ländern hingewiesen werden. Die Vereinten Nationen unterstreichen dabei die besondere Leistung von Genossenschaften zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Social Development Goals SDGs).

UN-Generalsekretär António Guterres betont in seinem Grußwort an die internationale genossenschaftliche Gemeinschaft: „Genossenschaften sind die Lösung für viele globale Herausforderungen unserer Zeit. Sie tragen entscheidend dazu bei, die nachhaltigen Entwicklungsziele der Weltgemeinschaft zu erreichen. Sie fördern regionales Unternehmertum, ermöglichen den Zugang zu Märkten und bekämpfen weltweit Armut und soziale Ausgrenzung. Genossenschaften gestalten eine bessere Welt.“

Die weltweite Verbreitung der Genossenschaftsidee nimmt ihren Beginn mit den deutschen Genossenschaftsgründern Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch. Die beiden Genossenschaftspioniere haben vor 170 Jahren die ersten Rohstoffassoziationen und Darlehenskassenvereine für Not leidende Menschen in der Landwirtschaft und im Handwerk gegründet. Zur gleichen Zeit entstanden auch in anderen Ländern Europas und der ganzen Welt erste Genossenschaften. Heute sind Genossenschaften auf allen Kontinenten beheimatet. 1 Milliarde Menschen sind weltweit Mitglied einer Genossenschaft. 280 Millionen Arbeitsplätze gibt es über alle Kontinente im genossenschaftlichen Sektor.

Der besondere genossenschaftliche Wert liegt dabei seit jeher in der Kombination aus Solidarität und Subsidiarität. Den Begründern des Genossenschaftswesens, Friedrich-Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch, war es schon vor 170 Jahren wichtig, dass solidarische Hilfe zur Überwindung wirtschaftlicher Schwierigkeiten notwendigerweise mit Subsidiarität, d.h. mit der Übernahme von Eigenverantwortung, kombiniert werden muss, um keine dauerhaften Abhängigkeiten zu schaffen. Mit „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist seitdem das genossenschaftliche Wirtschaften zu charakterisieren.

Dabei verbindet die Genossenschaftsidee seit ihrer Entstehung wirtschaftlichen Erfolg mit gesellschaftlich nachhaltigem Handeln. Damit befinden wir uns im Gleichklang mit den von der Weltgemeinschaft definierten 17 nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals, SDGs).  Globale Probleme wie Armut, Hunger, Ungleichheiten, mangelnde Bildung und die Benachteiligung von Frauen und Jugendlichen sollen durch nachhaltiges Wirtschaften und einen nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen überwunden werden. Dabei konzentrieren wir uns auf die Bereiche Gesellschaft (SDG 3) „Gesundheit und Wohlergehen“, Wirtschaft (SDG 8) „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“, Biosphäre (SDG 13) „Maßnahmen zum Klimaschutz“ und Zusammenarbeit (SDG 17) „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“, da wir in diesen SDGs substanzielle Beiträge liefern können.

Die genossenschaftlichen Werte wie Partnerschaftlichkeit, Solidarität und demokratische Mitbestimmung sowie die genossenschaftlichen Grundprinzipien der Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung sind eine ideale Grundlage, um an der Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele mitzuwirken.

Die bestehenden Strukturen zu unseren Mitgliedern (Shareholder) bauen wir mit Blick auf Nachhaltigkeitsthemen gezielt aus. Wir binden unsere Mitglieder aktiv, etwa im Rahmen von Dialogformaten, in die Weiterentwicklung unseres Nachhaltigkeitsengagements ein. Wir leisten damit einen regionalen Beitrag zur Bewältigung der globalen Herausforderungen.

Unser regionales Agieren erweist sich als widerstandsfähig in Krisensituationen, sichert Wohlstand, Arbeitsplätze und Lebensqualität in den Städten und Gemeinden unseres Geschäftsgebietes. Mit unserer Heimatverbundenheit sind wir prädestiniert, gemeinsam mit allen interessierten Partnern (Stakeholdern) nachhaltige Entwicklungen aktiv zu unterstützen.

Dabei ist Nachhaltigkeit für uns ein Entwicklungspfad, den wir im Sinne eines fairen Interessenausgleiches partnerschaftlich mit unseren Kunden, Mitgliedern und Mitarbeitenden beschreiten und vorantreiben.

Die weltweit erfolgreiche Geschichte der Genossenschaften beweist die Tragfähigkeit und Zukunftsfähigkeit der Genossenschaftsidee. Wir sind heute ein erfolgreicher und innovativer Dienstleister, dem viele Menschen wegen seiner Werte und Wurzeln vertrauen. Mitgliederverpflichtung, Partnerschaftlichkeit, Transparenz, Solidarität und Bodenständigkeit gehören zu unseren dauerhaften Prinzipien.

Unsere Mission besteht darin, Menschen und Unternehmen zu Erfolg zu verhelfen, damit sie mit einem guten Gefühl in die Zukunft schauen können.